header_001
20
Feb

Kia Ora! (das ist Hallo auf maori, ich hab schon was gelernt hier ^^)

So endlich geht’s es los :) Ich bin angekommen, ich bin wirklich hier und werd auch ne Weile bleiben. Bis jetzt hab ich immer noch so ein bißchen Urlaubsfeeling und hab es noch nicht wirklich auf die Reihe bekommen, dass ich hier auch arbeiten muss.

Aber eins nach dem anderen…

Angekommen bin ich gestern, am Sonntag um 14.00h, nach 32 Stunden Reisezeit, also eins weiß ich jetzt, ich werde nie der Typ der gerne und viel fliegt :) Wir sind bei Checkin durch die Business Class gelotst worden und ich war schon total begeistert, dass man in den Langstreckenflügen wirklich Platz hat, naja stelle sich dann raus, dass es eben doch die Business Class war. In der Economy sah es dann doch etwas anders aus, nicht so schlimm wie bei RyanAir aber Komfort ist trotzdem was anderes.
Meine Flugroute ging von Hamburg aus über Dubai (7 Stunden) dann nach Melbourne (12 Stunden, das war echt hart!) und dann letztendlich nach Auckland (2,5 Stunden). Allerdings muss man der Emirates Fluggesellschaft zu gestehen, dass Entertainmentprogramm war wirklich ziemlich gut und das Essen für Flugzeugessen auch.

Als ich aus dem Flughafen raus bin hat sich Auckland auch gleich von seiner besten Seite gezeigt, strahlend blauer Himmel, ultra Sonnenschein und 25°c, dabei aber ein angenehmer Wind so dass es nicht zu heiß ist. Allerdings habe ich festgestellt, ich brauch unbedingt ne Sonnenbrille, das Licht ist so unglaublich hell hier dass es wirklich anstrengen ist. Ausserdem ist die Sonne ziemlich aggressiv, ich benutze ja nun schon Sonnencreme mit Faktor 50, aber trotzdem hab ich mir gestern schon den ersten Sonnenbrand geholt, nicht schlimm, ist noch nicht mal rot, aber halt dieses charakteristische kribbeln auf der Haut. Im international Office haben sie mir heute gesagt: “Burningtime is 10 minutes”, hätte ich vorher nie im Leben geglaubt, jetzt schon.

Mein Zimmer

Ich wurde netterweise am Flughafen eingesammelt mit noch zwei anderen Mädels zusammen, beide von den Phillippinen, und dann ging’s auf zur UNITEC. Hier angekommen habe ich dann relativ fix meine Zimmer zugewiesen bekommen, nachdem ich gefühlte 185 Formulare unterschrieben habe. Zwei von meinen Mitbewohnerinnen waren schon da, Gloria und Jane aus Papua Neuguinea. Mit Gloria verstehe ich mich ganz gut, Jane ist offenbar sehr schüchtern und redet nicht viel, mal schauen ob sich das noch gibt.
Ich muss gestehen, ich war etwas geschockt als ich hier angekommen bin. Das Appartment ist definitiv nicht so schön wie auf den Prospektfotos (das war ja zu erwarten und ist auch nicht sooo tragisch, schließlich muss ich hier nicht den Rest meine Lebens verbringen) aber was mich wirklich gestört hat war der Geruch. Die beiden Mädels meinen es würde nach Kakkerlaken riechen, eeeww.

Glücklicherweise war mein Zimmer recht sauber und nach durchlüften auch geruchsmässig gut zu ertragen. Ich hab mich dann erstmal eingerichtet und bin duschen gegangen, das hat mich allerdings einige Überwindung gekostet. Es gibt hier zwei Badezimmer, eins war als Mädels- und das andere als Jungsbadezimmer aus gewiesen. Das Jungsbadezimmer war schöner und hat sogar ein Fenster gehabt, allerdings war der Duschkopf abgebrochen. Das andere Bad war dunkel (kein Fenster), feucht und miefig. Naja immerhin hat die Dusche funktioniert, das war mir dann gestern erstmal das Wichtigste.

Dann hat Gloria mir den nächsten Minisupermarkt, die werden hier dayries genannt, gezeigt. Mini hats ganz gut getroffen, ich hab Müsli und Milch gekauft, sonst gab’s nicht viel. Glücklicherweise haben wir dann noch Jannice aus Singapur getroffen. Jannice hat ein Auto und wollte sowieso gerade zum nächsten richtigen Supermarkt fahren (die sind hier sogar Sonntags von 9-20.00h geöffnet o0). Sie hat uns dann netterweise mit genommen und wir sind zu Pak’n'Save gefahren, das ist ähnlich wie Metro, vor allem auf große Portionen spezialisiert. Zu dem Zeitpunkt war ich aber so müde, dass mir eh alles Wurscht war. Gloria und ich haben dann erstmal das nötigste gekauft an Essen und vor allem Putzmitteln.
Als wir zurück gekommen sind bin ich einfach direkt ins Bett gegangen, das war um 20.00h. Ich hab dann bis heute morgen um 6 geschlafen und war dann relativ fit, also so richtig hat mich das (der?) Jet-Lag nicht erwischt.

Während ich geschlafen hab haben die beiden Mädels die Küche, Schränke und Geschirr, Besteck usw geschrubbt, ein bißchen hat’s geholfen aber nicht wirklich viel. Ich habe dafür dann heute Vormittag das Badezimmer ordentlich geputzt, das schöne mit dem Fenster wohlgemerkt ;) , dafür gesorgt dass wir einen neue Duschkopf bekommen und dann einfach die Zettel mit Girls und Boys Bathroom getauscht. Jetzt haben wir ein schönes sauberes Bad uns etwaige männliche Mitbewohner müssen halt nehmen was übrig bleibt :P

Eben hat sich auch geklärt, warum das alles hier so dreckig war, offenbar sind die beiden Jungs die hier gewohnt haben erst vor ein paar Tagen ausgezogen und das Putzteam hatte noch keine Zeit hier sauber zu machen. Jetzt ist grade jemand da uns putzt noch mal richtig, hoffentlich hilft das gegen den Geruch.

Blick vom Central Hub

Ich hab dann heute den Vormittag damit verbracht mich einzuschreiben und allen möglichen andern bürokratischen Kram zu erledigen. Ausserdem bin ich ein bißchen über das Unigelände gelaufen. Es ist zwar weitläufig aber nicht so riesig wie ich befürchtet hatte. Das Sportscenter ist super schön und man kann als Bewohner von Residential Village sogar die Kurse umsonst mitmachen, da freu ich mich schon drauf.
Dann hab ich mir vom campuseigenen Subway ein Sandwich geholt und erstmal Picknick in der Sonne gemacht.

grün, grün, grün

Gestern habe ich festgestellt, dass ich leider den falschen Adapter für die Steckdosen mitgenommen habe, ausserdem fehlten mir noch ein bißchen Kleinkram, ein Bettlaken und ich wollte gerne eine Schreibtischlampe haben. Also habe ich mich an das Abenteuer gewagt, mit dem Bus zur St Lukes Mall zu fahren. Und es war wirklich ziemlich abenteuerlich, zumindest für mich. Angefangen hat es damit, dass ich etwas länger gebraucht habe, auf der richtigen Straßenseite zu stehen, ich habe nämlich nicht bedacht, dass die hier ja andersrum fahren und stand deshalb erstmal an der falschen Haltestelle. Nachdem ich dass dann festgestellt hatte, bin ich ausgestiegen und dann rüber über sie Strasse und wollte wieder einsteigen. Da hat sich dann rausgestellt, dass der Busfahrplan auch mehr so eine grobe Richtlinie ist. An den meisten Stationen stehen noch nicht einmal Zeiten, nur ab wann der Bus morgens fährt und bis wann abends und dann das er ungefähr alle 15 Minuten kommt. Naja, ticken halt ein bißchen anders die Kiwis.
Ausserdem haben die hier ein lustiges System, nämlich prepaid Buskarten, man bekommt eine Karte mit Chip und die muss man einmal beim Einsteigen und dann beim Aussteigen an ein Lesegerät halten. Wenn man vergisst beim Aussteigen auszuchecken fährt man halt solange mit wie der Bus eben fährt, oder bis das Guthaben auf der Karte aufgebraucht ist.

Schlussendlich habe ich dann die Mall erreicht, nur um festzustellen, das die Öffnungszeiten in der ersten Wochenhälfte wesentlich kürzer sind, nämlich nur bis 18.00h. Ich war um halb 6 da. Also werd ich wohl morgen noch mal hin müssen. Aber immerhin habe ich mein Bettlaken, meinen Adapter und meine Lampe bekommen und jetzt ist es auch schon wieder ein bißchen gemütlicher hier.

Wharenui Ngakau Mahaki

Morgen um 09.00h habe ich dann hier meine erste Orientation-Veranstaltung. Das ist das Wharenui Ngakau Mahaki Gebäude und die Activity die da statt finden soll ist “Maori Powhiri” was immer das sein mag, ich bin gespannt… und ein bißchen aufgeregt. Und damit ich morgen nicht völlig K.O. bin gehe ich glaub ich gleich ins Bett, es ist zwar erst 21.00h aber vielleicht hat mich die Zeitverschiebung ja doch gepackt.
Also, ich hoffe ihr habt euch nicht zu Tode gelangweilt :P und bis bald!

Kommentar schreiben

Kommentar

geilo.sieht echt schön aus.ich bin ein bischen neidisch….dein zimmer sieht aber echt ok aus.

|

-->